Gruppenentscheidung ist ein Online-Werkzeug, das Euch das Treffen von Entscheidungen in Gruppen erleichtert.
Es ist Work in Progress: ein Projekt der Techgenossen.
Auf dieser Seite erzählen wir Euch einiges zum Tool und zur Methode, die es nutzt: Systemisches Konsensieren.
Systemisches Konsensieren ist eine etablierte Entscheidungsfindungsmethode (nach Visotschnig und Schrotta), mit der Du den größten gemeinsamen Nenner einer Gruppe finden kannst.
Denn Konsens bedeutet “Einwilligung und Zustimmung”. Ein Konsens entsteht, wenn die Lösung keinen Einwand und Widerstand der Gruppenmitglieder hervorruft. Mit Systemischem Konsensieren lassen sich konsensnahe Problemlösungen finden.
Natürlich könnten wir Systemisches Konsensieren als die einzig wahre und goldrichtige Entscheidungsmethode anpreisen, am besten als hippe App. Da geht es um Schnelligkeit und Effizienz, Transparenz, motivierte Mitarbeiter*innen in flach-hierarchischen Teams, mathematisch exakte Ergebnisse und lösungsorientierte Innovationen. Ja. Aber wer meint, dies seien die Vorteile von Systemischem Konsensieren, hat weit gefehlt.
Der Kern von Systemischem Konsensieren ist der Perspektivwechsel - von der Zustimmung zum Widerstand. Wo Widerstand ist, sind Konflikte. Diese im Gespräch aufzudröseln und die zugrunde liegenden Bedürfnisse der einzelnen Gruppenmitglieder zu hören und zu verstehen, erzeugt Kreativität und tragfähige Lösungen von Qualität.
Deshalb funktioniert Systemisches Konsensieren am besten in kleinen Gruppen, die mit einer/m unabhängigen und ausgebildeten Moderator*in arbeiten.
“A fool with a tool is still a fool” - theoretisch kann man mit unserem Gruppenentscheidungswerkzeug SK-Kampfabstimmungen abhalten oder sich um die dritte Nachkommastelle bei einem kumulierten Ergebnis streiten. Das ist nicht unsere Intention, aber technisch auch nicht verhinderbar.
Gruppenentscheidung hilft Dir beim Systemischen Konsensieren, indem Du hier alle Fragen, Rahmenbedingungen und Lösungsvorschläge erfassen kannst. Zudem kannst Du eine Passivlösung definieren, Teilnehmer*innen einladen und Widerstandspunkte vergeben.
Derweil hat unser Tool nicht den Anspruch Systemisches Konsensieren online durchführbar zu machen. Denn wir glauben nicht, dass dies möglich ist. Digital kann gut mit Zahlen und strukturierten Daten. Die menschliche Kommunikation sowie die Begegnung der Gruppenteilnehmer*innen und die Souveränität erfahrener Moderatoren können indes nicht einfach ohne Qualitätsverluste digitalisiert werden.
Jede Entscheidung hat immer Konsequenzen und diese sind nicht immer vorab abschätzbar. Sie beeinflusst immer die Zukunft und damit etwas Unkontrollierbares.
Folglich bedeutet jede Entscheidung nicht nur, sich auf eine von vielen Optionen festzulegen, sondern auch und vor allem Verantwortung zu übernehmen.
Für Gruppen heißt das:
Unser Online-Werkzeug für Systemisches Konsensieren und diese Webseite entwickelten wir seit 2015 zusammen mit CoCreActive. Die Mitglieder engagierten sich für Beteiligungsprozesse in der Gesellschaft und berieten Gruppen, Organisationen und Firmen zu Entscheidungsprozessen, die sich am Konsens orientieren.
Im Zuge einer Beratung zu digitalen Themen lernten wir 2018 Roland Gräbel vom Bauzentrum München kennen.
Dabei kamen wir auch auf das Thema Systemisches Konsensieren zu sprechen.Roland war begeistert und sah darin eine hervorragende Methode, um Wohnungseigentümer-Gemeinschaften (WEGs) im Finden oft schwieriger, emotional aufgeladener Entscheidungen zu unterstützen.Bernd Bötel von CoCreActive erstellte zusammen mit Roland eine Ausgabe der begehrten Infoblatt-Reihe des Bauzentrums zum Thema Entscheidungen herbeiführen, die von allen mitgetragen werden.
Roland schrieb uns dazu: „Es war sehr angenehm bei euch, du kannst gerne noch von mir in die Runde grüßen.Zum Konsensieren wurde sogar ein Infoblatt geschaffen! Ich habe viel bei euch gelernt.“
Wir freuen uns sehr über diese herzliche Rückmeldung!
Wir wünschen viel Freude mit unserem Werkzeug.
Für Anmerkungen, Hinweise und Feedback stehen wir unter info@techgenossen.de zu eurer Verfügung.